Was ist UV-Harz?

Neben Epoxidharz, das ich euch hier schon einmal vorgestellt habe, möchte ich diesmal etwas über UV-Harz erzählen.

UV-Harz funktioniert komplett anders als Epoxidharz. Es muss nicht aus zwei Komponenten zusammengemischt werden und ist somit sofort einsatzbereit.

UV-Harz liegt gern auf der Sonnenbank

Wie der Name schon vermuten lässt, härtet dieses Harz unter UV-Licht aus. Dafür benötigt ihr eine spezielle UV-Lampe. Ich benutze z.B. eine Nagellampe*.

Scheint die Sonne, lege ich meine Stücke aber auch gern ins Sonnenlicht. Das funktioniert genauso gut.

Wenn es schnell gehen soll

Besonders für eine schnelle Anwendung eignet sich UV-Harz sehr gut. Sobald du das Harz in eine Form gegossen hast, legst du es unter die UV-Lampe* oder in die Sonne und es härtet klar aus.

Bei normalem Tageslicht kann es daher schon mal passieren, dass das Harz zu früh aushärtet. Ich dunkle mein Arbeitszimmer daher immer etwas ab oder stelle einen Becher über das Gießstück, falls ich noch nicht fertig bin.

Was gibt es zu beachten?

Wichtig zu erwähnen ist, dass sich natürlich transparente Formen am besten eignen, durch die das UV-Licht dringen kann.

Es ist außerdem immer nur möglich sehr dünne (1mm) Schichten zu gießen, da dass UV-Licht sonst nicht komplett durch die Schicht dringen würde und das Harz nicht aushärten kann.

Auch sollte man nicht zu viel Pigmente in das Harz geben, da es sonst passieren kann, dass es klebrig bleibt (das gleiche gilt allerdings auch für Epoxidharz).

Und zum Thema Sicherheit ist selbstverständlich Schutzkleidung oberstes Gebot: Handschuhe, Atemschutzmaske und ein gut belüfteter Raum.

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Anwendung

Wofür verwende ich nun also UV-Harz?

Hauptsächlich nutze ich es zum Fixieren von kleinen Dingen, die ich danach in Epoxidharz eingießen möchte. Ohne diesen „Kleber“ wären mir die kleinen Flechten in den folgenden zwei Fotos weggeschwommen.

Aber auch für eingefärbte Hintergründe verwende ich sehr gerne UV-Harz. Ich fülle damit die Fassung, härte es unter der Lampe aus und kann sofort mit der Gestaltung des Anhängers beginnen. Hier ist der Zeitfaktor ein riesengroßer Vorteil für mich!

In den zwei Fotos oben habe ich den weißen Hintergrund mit UV-Harz gegossen und auch die kleinen Blütenschnipsel damit fixiert. Versiegelt habe ich das ganze dann mit Epoxidharz (in dem Fall ArtResin*).

Fazit

UV-Harz ist eine sehr gute Möglichkeit schnelle Ergebnisse zu erzielen. Zum Fixieren von Blüten, Flechten oder anderen Pflanzenteilen ist es für mich unverzichtbar geworden.

Ich habe die volle Kontrolle darüber wann das Harz hart wird. So kann ich mich voll und ganz auf mein Schmuckstück konzentrieren.

Für die Verarbeitung benötigt man allerdings eine spezielle UV-Lampe*, damit es richtig aushärtet.

Meine Empfehlungen

Schmuckstücke die ich mit Hilfe von UV-Harz hergestellt habe:


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